KIEZKULTUR: Trocknen unterm Totempfahl
Waschbar feiert fünfjähriges Jubiläum mit Musik in einer Oldie-Tram
Waschbar feiert fünfjähriges Jubiläum mit Musik in einer Oldie-Tram
POTSDAM / POTSDAM-WEST - Olga, Rita, Elvis und Buddy stehen sauber aufgereiht an zwei Wänden. Schweigend – wie immer, wenn gerade niemand ihre Trommeln füllt. Seit fünf Jahren „dienen“ Trockner und Waschmaschinen mit Namen in Klaus Kühns Waschbar. „Und es sind tatsächlich immer noch dieselben Geräte“, freut sich der Inhaber.
Als Heilerzieher arbeitete er früher mit Behinderten. „Das ständige Sparen hat mir die pädagogische Arbeit verleidet“, erinnert sich Kühn. Dank seiner Reiseerfahrungen denkt er daran, einen Waschsalon zu eröffnen. „In Australien und anderswo habe ich aber immer nur warten können, bis die Maschine endlich fertig war“, denkt Kühn zurück. Also soll seine Einrichtung eine Waschbar werden. Ursprünglich für Babelsberg geplant, findet sich in einem alten DDR-Konsum in der Geschwister-Scholl-Straße das ideale Gebäude. Als ehemaliger Angestellter kann Kühn nicht viel Startkapital vorweisen. „Ich bin noch heute meinem Bearbeiter bei der Sparkasse dankbar, dass er den Kredit durchgesetzt hat“, sagt der Inhaber. Nach fünf Jahren ist die Bar mit ihren Lesungen und Konzerten fester Bestandteil im Kiez. Viele Touristen kommen; auch Filmcrews, die in Babelsberg drehen, sind darunter. „Am Ende der Ferien sind es Familien, die zu Hause nicht drei Tage für die Urlaubskleidung brauchen wollen“, sagt Kühn. Zwanzig Prozent des Umsatzes macht der Waschsalon aus. Mittlerweile ist er in die unmittelbare Nähe gezogen. „Es ist ein 24-Stunden-Job“, sagt er. „Ich bin froh, dass ich den Schritt noch mit 35 Jahren gewagt habe.“ Seine Leidenschaft fürs Reisen drückt sich auch in der Dekoration aus: Hula-Lampe und Totempfahl.
Heute wird das Jubiläum mit Musik auf der Fahrt in einer historischen Tram, die um 20.30 Uhr vor der Waschbar abfährt, groß gefeiert. (Von Sebastian Scholze)
Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/
Als Heilerzieher arbeitete er früher mit Behinderten. „Das ständige Sparen hat mir die pädagogische Arbeit verleidet“, erinnert sich Kühn. Dank seiner Reiseerfahrungen denkt er daran, einen Waschsalon zu eröffnen. „In Australien und anderswo habe ich aber immer nur warten können, bis die Maschine endlich fertig war“, denkt Kühn zurück. Also soll seine Einrichtung eine Waschbar werden. Ursprünglich für Babelsberg geplant, findet sich in einem alten DDR-Konsum in der Geschwister-Scholl-Straße das ideale Gebäude. Als ehemaliger Angestellter kann Kühn nicht viel Startkapital vorweisen. „Ich bin noch heute meinem Bearbeiter bei der Sparkasse dankbar, dass er den Kredit durchgesetzt hat“, sagt der Inhaber. Nach fünf Jahren ist die Bar mit ihren Lesungen und Konzerten fester Bestandteil im Kiez. Viele Touristen kommen; auch Filmcrews, die in Babelsberg drehen, sind darunter. „Am Ende der Ferien sind es Familien, die zu Hause nicht drei Tage für die Urlaubskleidung brauchen wollen“, sagt Kühn. Zwanzig Prozent des Umsatzes macht der Waschsalon aus. Mittlerweile ist er in die unmittelbare Nähe gezogen. „Es ist ein 24-Stunden-Job“, sagt er. „Ich bin froh, dass ich den Schritt noch mit 35 Jahren gewagt habe.“ Seine Leidenschaft fürs Reisen drückt sich auch in der Dekoration aus: Hula-Lampe und Totempfahl.
Heute wird das Jubiläum mit Musik auf der Fahrt in einer historischen Tram, die um 20.30 Uhr vor der Waschbar abfährt, groß gefeiert. (Von Sebastian Scholze)
Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/